Hermann Prey
 
 
1929—1998
 
 
 

 

11.07.1929 Geburt in Berlin als erstes Kind von Hermann und Anna Prey

Berliner Gymnasium zum Grauen Kloster


1939 Mitglied des Berliner Mozart-Chors als Sopran


1948 Studium an der Berliner Hochschule für Musik, Gesangsausbildung
u.a. bei Harry Gottschalk und Günter Baum


1947-50 Tanzmusik mit dem Rhythmiktrio


1950 Erster Liederabend in Berlin


1951 Erste Rundfunkaufnahmen


1952 Sieger bei dem von der US-Armee in Deutschland veranstalteten Meistersinger-Wettbewerb in Nürnberg, der als Preis eine Amerika-Tournee ermöglicht.

Erste Verpflichtung als tenoraler Bariton am Staatstheater Wiesbaden Operndebüt als Zweiter Gefangener in Beethovens „Fidelio“


13.2.1954 Hochzeit mit Barbara Prey geb. Pniok

1953-60 Engagement an der Hamburgischen Staatsoper

1953 Liederabende mit Michael Raucheisen, Klavier

1954 Erste Fernsehaufzeichnung von Liedern

Gesamteinspielung der „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss
unter der Leitung von Herbert von Karajan

1955 Erste Tournee durch England, erster Liederabend mit Gerald Moore

In der Saison 55/56 sang er 102 Vorstellungen und insgesamt 24 Partien

1956 Brahms Requiem mit Otto Klemperer

„Iphigenie auf Tauris“ Leitung: Joseph Keilberth erstmals in Wien

„Die Kluge“ von Carl Orff, Leitung: Wolfgang Sawallisch
Gesamteinspielung für die EMI in London

1957 Internationaler Durchbruch in der Rolle des Figaro in
Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ an der Wiener Staatsoper

1958 Figaro Graf in „Die Hochzeit des Figaros“ in München
Zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen

1959 Debüt bei den Salzburger Festspielen in Richard Strauß’ „Die schweigsame Frau“

Erste Begegnung mit Fritz Wunderlich

Fernsehaufzeichnung „Barbier von Sevilla“ mit Fritz Wunderlich, Erika Köth, Hans Hotter, Kurt Böhme, Leitung: Joseph Keilberth, Regie: Herbert Liszt

1960 Verpflichtung an die Bayerische Staatsoper München

Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera als Wolfram von Eschenbach in Wieland Wagners „Tannhäuser“-Inszenierung

Nicolai Nabokov: „Pasternak“, Uraufführung bei den Wiener Festspielwochen

Salzburger Festspiele „Cosi fan tutte“

1961 1. Japan-Tournee

1962 Ernennung zum Bayerischen Kammersänger

Übersiedlung nach Bayern

Fernsehaufzeichnung „Der Bajazzo“

Gesamteinspielung der „Cosi fan tutte“, Leitung: Eugen Jochum bei DGG

1963 Krailling wird Hauptwohnort für das Ehepaar Prey und die
drei Kinder Annette, Florian und Franziska
Tourneen durch Europa und die USA, die fortan sein Leben
bestimmen werden

1964 Erstmals als Papageno in der Zauberflöte in München
„Figaros Hochzeit“ Rolle des Grafen an der Metropolitan Opera New York

1965 Debüt bei den Bayreuther Festspielen mit der Rolle des Wolfram

1965ff Fernseh-Shows „Schaut her ich bin’s“

1966 Am 16. September stirbt Fritz Wunderlich

1967 „Zauberflöte“ an der Met, Regie: Günther Rennert, Bühnenbild: Marc Chagall
Im Sommer „Zauberflöte“ in Salzburg

1968 Südamerikatournee

1969 Fernsehfilm von „Cosi fan tutte“ Leitung: Karl Böhm, Regie: V. Kaslik Erster deutscher Sänger an der Mailänder Scala mit der Titelrolle des Barbiers in der Oper: „Il Babiere di Sivilla“, Leitung: Claudio Abbado

1970 Fernsehfilm „Der Türke in Italien“

1971-75 Lied Edition Prey. Vom Minnesang bis zur Gegenwart (452 Lieder auf 27 LPs)

1972 Fernsehfilm: „Don Pasquale“
Film: „Barbier von Sevilla“ Regie: Jean Pierre Ponnelle

1973 Film: „Der Wildschütz“ Regie: Axel Corti

1974 „Zauberflöte“ in Salzburg Regie: Giorgio Strehler, Leitung: Herbert von Karajan
Robert Schumann „Dichterliebe“ (ZDF)

1975 Auf den Flügeln des Gesangs (ZDF)

1976 Musik ist meine Welt (Show, ZDF)
Hermann Prey. Portrait eines Sängers (ZDF)

1976-81 Initiator und künstlerischer Leiter der „Schubertiade“ in Hohenems/Vorarlberg

1977 Bayerischer Verdienstorden
„Die Fledermaus“, Royal Opera House Covent Garden, London

1979 Neben zahlreichen Schallplatten- und Filmaufnahmen ca. 90 Auftritte

1980 „Orpheus“, Bayerische Staatsoper München

1981 Film: Hänsel und Gretel, Regie: August Everding

Gründer und künstlerischer Leiter der „Herbstlichen Musiktage Bad Urach“

Zum ersten Mal Beckmesser in Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“
bei den Bayreuther Festspielen

Veröffentlichung der Memoiren „Premierenfieber“ (Kindler Verlag)

Bundesverdienstkreuz: Großes Verdienstkreuz

1982 Münchener „Sänger des Jahres“

Ordentliches Mitglied der Akademie der schönen Künste

Spielfilm: „Mein Bruder und ich“ (ZDF)

Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg

1983 - 97 Schubertiade im Wiener Musikverein

1983 Goldene Kamera
„Fledermaus“ in London

1984 Fernsehaufzeichnung „Beckmesser“

1985 Goldene LP
„Don Giovanni“ in Paris

1986 Bayerischer Maximiliansorden

„Meistersinger von Nürnberg“, Maggio Musicale, Florenz

Preis der italienischen Musikkritik „F. Abbiati“ für die Beckmesser-Rolle beim Maggio Musicale in Florenz und 6 Schubert-Liederabende in der Mailänder Scala

1988 Debüt als Opernregisseur mit „Die Hochzeit des Figaro“, Salzburger Mozartwochen

1989 23. Januar Ehrenbürger von Krailling

„Meistersinger“ in Spanien

„Die Hochzeit des Figaro“, Opernfestspiele München

1992 Professor ehrenhalber verliehen vom Land Baden-Württemberg
„Meistersinger“ an der Metropolitan Opera

1993 Ehrenbürger von Bad Urach
Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

1994 Trennung vom langjährigen Begleiter Leonard Hokanson

1995 „Fledermaus“ in London

1996 „Ariadne auf Naxos“, Bayerische Staatsoper München

1997 In Bad Urach am 4.10. erster großer Zusammenbruch, Herzschwäche,
viel zu hoher Blutdruck. Singt trotzdem noch fünf Konzerte Orchesterfassung der Winterreise
Nov. Herzklinik in München, Senkung des Blutdruckes

1998 Liederabend in New York mit James Levine

Aufenthalt auf Amrum im April mit Sohn Florian

12. Juli Liederabend im Prinzregententheater, München

22. Juli 1998 Stirbt überraschend in Krailling an Herzversagen